Foto © Clemens Nestroy
Der österreichische Regisseur studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien und erwarb an der Universität Zürich den „Executive Master in Arts Administration“. Er arbeitete unter anderem an der Volksoper Wien (Orff, Die Kluge), am Staatstheater Darmstadt (Verdi, La forza del destino), an der Oper Köln (Mozart, Die Zauberflöte) sowie an der Wiener Staatsoper (Henze „Pollicino“). Am Tiroler Landestheater Innsbruck inszenierte er zuletzt Puccinis „Turandot“ und Gian Carlo Menottis „Der Konsul“.
Von 2000 bis 2006 war er Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten Augenspiel-theaters, an dem er zahlreiche Tiroler Erstaufführungen – von Luigi Pirandello über Thomas Bernhard bis Peter Turrini – Mozarts „Cosí fan tutte“ und Strawinskys „Oedipus Rex“ inszenierte.
Von 2008 bis 2015 war René Zisterer Direktionsmitglied der Wiener Staatsoper, ab 2013 als Oberspielleiter des Hauses. Im Herbst 2016 erfolgte die Berufung zum Universitätsprofessor für Musikdramatische Darstellung und Szenische Interpretation an die Kunstuniversität Graz.
Inszenierungen von Werken zeitgenössischer Komponisten (György Kurtag, Alexander Shtetynsky, Alexey Krasheninnikov, René Staar und Wladimir Pantchev) ergänzen das Repertoire. Seine Oper „Fatima oder von den mutigen Kindern“ (Musik: Johanna Doderer) wurde 2015 mit großem Erfolg an der Wiener Staatsoper uraufgeführt.
